Mittwoch, 21. August 2013

Hoch im Norden

Kia Ora!

Die erste Woche in Neuseeland neigt sich dem Ende zu. Es ist kaum zu glauben, dass es nur eine Woche war, so viel ist bisher passiert. Die erste wirkliche Neuseelanderfahrung haben wir direkt in Auckland machen können. Nachdem der ganze Bürokratieberg nach und nach abgetragen war, haben wir die Gunst eines sonnigen Tages genutzt und sind mit der Fähre nach Waiheke Island gefahren. Die Insel ist ein einziger Traum. Egal wo das Auge hinsieht, alles ist grün oder blau. In den Buchten liegen die Segelboote der Neuseeländer. Wenn man die Fähre verlässt findet man sich quasi sofort in einem dschungelähnlichen Wald wieder. Alles summt, zwitschert und vibriert. Wir sind aus dem Staunen einfach nicht mehr rausgekommen. Es war einfach wunderschön. Die Luft ist sehr rein und dementsprechend verbrutzelt man augenblicklich, wenn man aus dem Schatten tritt. Die Sonne ist wirklich unerbittlich und man kann sich sogar an regnerischen Tagen einen Sonnenbrand holen, wenn sie es dann doch mal für 20 Minuten durch die Wolken schafft. Waiheke Island war fast schon eine spirituelle Erfahrung. Wir waren alle hin und weg.

An das Hostelleben kann man sich richtiggehend gewöhnen. Immer ist irgendwas los. Wir sind in Auckland in ein Achterzimmer umgezogen. Dort hat man zwar nie wirklich seine Ruhe und die Nächte lassen an Schlafintensität zu wünschen übrig, aber die Guys sind mehrheitlich supernett und sehen über vieles hinweg. Am letzten Abend in Auckland hat uns ein Franzose aufgegabelt und mit uns das berühmt-berüchtigte Trinkspiel „Ring of Fire“ gespielt. Gott im Himmel, das sollte erstmal für den nächsten Monat reichen. Mit einem kleinen Kater wurde dann ausgecheckt und es ging los nach Kerikeri.

Es regnet hier ununterbrochen. Die Natur ist einfach unglaublich schön. Die Berge sind vollständig bewaldet und alles leuchtet grün. Man merkt den Städten an, dass sie nur auf 300-400 Jahre Geschichte zurückblicken
können. Das neue Hostel liegt mitten in der Natur und ist ein wenig heruntergekommen, was mich aber nicht stört. Bryan der Hostelbesitzer hat uns gleich Arbeit für den nächsten Tag beschafft. Morgen geht es also los.

Liebe Grüße nach Deutschland

Robert

P.S: ich kann leider mit meiner neuen Nummer keine ankommenden Anrufe aus Deutschland annehmen, weil es ein Prepaidvertrag ist und ich kein Guthaben für Auslandsgespräche draufladen kann. Anrufen werde ist später mal von einer anderen Nummer.

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