Kia Ora!
Die erste Woche in Neuseeland neigt sich dem Ende zu. Es ist kaum zu
glauben, dass es nur eine Woche war, so viel ist bisher passiert. Die
erste wirkliche Neuseelanderfahrung haben wir direkt in Auckland machen
können. Nachdem der ganze Bürokratieberg nach und nach abgetragen war,
haben wir die Gunst eines sonnigen Tages genutzt und sind mit der Fähre
nach Waiheke Island gefahren. Die Insel ist ein einziger Traum. Egal wo
das Auge hinsieht, alles ist grün oder blau. In den Buchten liegen die
Segelboote der Neuseeländer. Wenn man die Fähre verlässt findet man sich
quasi sofort in einem dschungelähnlichen Wald wieder. Alles summt,
zwitschert und vibriert. Wir sind aus dem Staunen einfach nicht mehr
rausgekommen. Es war einfach wunderschön. Die Luft ist sehr rein und
dementsprechend verbrutzelt man augenblicklich, wenn man aus dem
Schatten tritt. Die Sonne ist wirklich unerbittlich und man kann sich
sogar an regnerischen Tagen einen Sonnenbrand holen, wenn sie es dann
doch mal für 20 Minuten durch die Wolken schafft. Waiheke Island war
fast schon eine spirituelle Erfahrung. Wir waren alle hin und weg.
An das Hostelleben kann man sich richtiggehend gewöhnen. Immer ist
irgendwas los. Wir sind in Auckland in ein Achterzimmer umgezogen. Dort
hat man zwar nie wirklich seine Ruhe und die Nächte lassen an
Schlafintensität zu wünschen übrig, aber die Guys sind mehrheitlich
supernett und sehen über vieles hinweg. Am letzten Abend in Auckland hat
uns ein Franzose aufgegabelt und mit uns das berühmt-berüchtigte
Trinkspiel „Ring of Fire“ gespielt. Gott im Himmel, das sollte erstmal
für den nächsten Monat reichen. Mit einem kleinen Kater wurde dann
ausgecheckt und es ging los nach Kerikeri.
Es regnet hier ununterbrochen. Die Natur ist einfach unglaublich schön.
Die Berge sind vollständig bewaldet und alles leuchtet grün. Man merkt
den Städten an, dass sie nur auf 300-400 Jahre Geschichte zurückblicken
können. Das neue Hostel liegt mitten in der Natur und ist ein wenig
heruntergekommen, was mich aber nicht stört. Bryan der Hostelbesitzer
hat uns gleich Arbeit für den nächsten Tag beschafft. Morgen geht es
also los.
Liebe Grüße nach Deutschland
Robert
P.S: ich kann leider mit meiner neuen Nummer keine ankommenden Anrufe
aus Deutschland annehmen, weil es ein Prepaidvertrag ist und ich kein
Guthaben für Auslandsgespräche draufladen kann. Anrufen werde ist später
mal von einer anderen Nummer.
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